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[Empfehlung] Kanutour auf der Trave

Eingesetzt haben wir bei der Herrenmühle in der Nähe von Schwissel. Die Trave führte uns hinab bis nach Bad Oldesloe und die Fahrt hat 4,5 Stunden gedauert.

Erste Etappe auf der Trave (orange markiert) vom Einstiegspunkt Herrenmühle bis zum zu überquerenden Wehr und dem Rastplatz in der Kurve unten rechts.

Der Einsetzpunkt ist leicht zu finden, da der Fluss hier durch ein Wehr aufgestaut wird, welches von einer einspurigen Straße überführt wird, auf der Autos nur abwechselnd passieren können. Von der Straße bis zu dem kleinen Steg sind ca. 30 Meter leicht abfälliger Feldweg zu bewältigen.

Die Trave hat größtenteils ein sehr flaches Ufer, sodass links und rechts zumeist ein weiter Blick möglich ist.

Nach dem ersten Kilometer verlässt man die Ebene und die Trave verläuft durch einen Wald.

Auf der gesamten Strecke bis Bad Oldesloe ist lediglich ein einziges Wehr zu überqueren. Kurz vor dem Wehr muss das Kanu über einen kleinen Wall durch einige Brennesel getragen werden. Nach der Überquerung findet sich direkt eine kleine Bank, bei der wir eine Rast eingelegt haben.

Der Rastplatz und im Hintergrund das zu überquerende Wehr.

Auch ein kurzer Abstecher von 20 Meter in das Dickicht lohnt. Dort findet man einen kleinen Seitenarm, der zwischen Steinen an dem Wehr vorbei durch den Wald plätschert.

Einblick in das Dickicht beim Rastplatz.

Direkt nach dem Wehr bzw. dem Rastplatz sind die “schwierigsten” Stromschnellen zu überwinden. Der ein oder andere größere Stein oder Baum muss hier umfahren werden, bis der Wald verlassen wird und wieder ein weiter Blick über die Ebene möglich ist.

Der zweite Abschnitt bis Bad Oldesloe ist deutlich länger, hier machten wir nur kurze Pausen, u.a. bei einer Sole, die wir aufgrund des guten Wasserstandes problemlos passieren konnten. Für andere Verhältnisse gibt es hier zwei Stege, die den Ein- und Ausstieg zum Umsetzen erleichtern.

Zweiter Abschnitt von dem Wehr bis Bad Oldesloe.

Auf einem längeren Abschnitt, der geradezu begradigt wirkt, passiert man immer wieder Feldern mit dem ein oder anderen tierischem Zuschauer. Eine für Nutztiere vorhandene Holzbrücke muss unterfahren werden. Bei hohem Wasserstand ggf. eine sehr knappe Angelegenheit, denn eine Möglichkeit zum Umsetzen gibt es hier nicht.

Dass man sich auf den letzten Kilometern befindet, merkt man an dem wieder zunehmenden Baumbestand. Nähert man sich dem Brenner Moor beginnt links und rechts dichter Schilf. In dem Brenner Moor überquert eine Fußgängerbrücke den Fluss. Hier lohnt sich ein kleiner Stopp auf der rechten Seite und ein Blick auf die Infotafel am Wegesrand.

Von hier an sind es noch knappe zwei Kilometer. Beim Einfahren nach Bad Oldesloe passiert man eine Jugendherberge, danach nimmt die Trave eine starke Rechtskurve und nach wenigen Metern gibt es einen Steg mit angrenzendem Parkplatz. Hier kann die Trave problemlos mit dem Kanu verlassen werden.